Alles neu, macht der Mai, macht die Seele frisch und frei…
Ich liebe es, wie man der Natur im Frühling sozusagen beim Wachsen zusehen kann, und überall frisches Grün sprießt. Bei Tannen- und Fichtenbäumen leuchten die hellen jungen Triebe, die sogenannten Maiwipferln hervor – und das Beste daran: man kann diese nicht nur bewundern, sondern auch zu etwas gleichzeitig Köstlichem und Gesunden verarbeiten: Maiwipferlsirup!
Als altes Hausmittel hilft der Sirup aus den jungen Tannen- oder Fichtentrieben ganz natürlich gegen Husten und Heiserkeit. Durch die darin enthaltenen ätherischen Öle, Harze und viel Vitamin C wird die Bildung von Bakterien gehemmt und der Sirup wirkt außerdem noch schleimlösend.
Am Besten verwendet man für den Hustensirup Rohrohrzucker, und benötigt nebst den Wipferl nur noch eines: Etwas Geduld und eine sonnige Fensterbank.
Deshalb am Besten gleich mitmachen – Teil 2 folgt Ende Mai!
Zutaten & Zubereitung (für 2 Einmachgläser):
700g Rohrohrzucker
350g Maiwipferl (von Tannen oder Fichten)
bzw. immer doppelt soviel Zucker wie Wipferl
Die Maiwipferl gut waschen und abtropfen lassen. Mit dem Rohrohrzucker abwechselnd in ein Einmachglas schichten. Die Zuckerschicht sollte dabei in etwa immer doppelt so dick wie die Wipferlschicht sein. Mit Zucker abschließen und mit einem Leinen- oder Baumwolltuch zudecken. Für 2-3 Wochen an einen sonnigen Platz stellen, das Glas alle paar Tage etwas drehen und anders ausrichten.
Wichtig beim Pflücken der Maiwipferl: Um den Baum nicht zu schädigen, sollte man die hellgrünen Triebe nicht komplett „abernten“, sondern lieber von mehreren Ästen bzw. Bäumen immer nur ein paar Triebe nehmen.
Weiter geht’s Ende Mai!
Ein Gedanke zu “Maiwipferlsirup: Teil 1”