Rhabarber-Zitronentarte mit Mohn

Rhabarber-Zitronentarte mit MohnHallo hallo, hier spricht deine alte Seele,…der Song von LEMO geht mir in letzter Zeit gar nicht mehr aus dem Kopf. Vielleicht, weil es sich für mich gerade anfühlt wie eine kleine Zeitreise zurück in meine Studententage. Momentan bin ich in der glücklichen Lage, plötzlich wieder so viel mehr Zeit wie schon lange nicht mehr zu haben. Ich koche und backe am laufenden Band und hab wieder die Muße (und das notwendige Tageslicht) um meine Kreationen auch zu fotografieren. Und gleichzeitig schreit mein Blog schon sehr lange (genauer gesagt seit Ende 2017) nach neuem Futter. Tja, trotz allem hat Corona auch seine positive Seite.

Bei diesem Rezept habe ich mich von einem meiner alten Klassiker inspirieren lassen: Tarte au citron meringuée, nur hier in einer Variation mit Mohn und frischem Rhabarber, der gerade in Saison ist und deshalb unbedingt genutzt werden sollte. Die Kombination aus Zitronen und Rhabarber macht lustig (weil sauer) und passt gerade richtig gut in diese Zeit. Außerdem haben wir auch die Zitronen unseres Zitronenbaums geerntet (zwar noch grün aber schon reif) und als krönenden Abschluss auf der Tarte platziert.

ZItronenbaum

Zitronen-Rhabarber für Tarte

Und so geht’s:

Mohn-Mürbteig
200 g Mehl
80g Mohn
40 g Kristallzucker
Eine Prise Salz
125 g Butter, kalt
50g Sauerrahm

Getrocknete Bohnen, Erbsen, Kichererbsen oder ähnliches zum Blindbacken

Zitronencreme
3 unbehandelte Zitronen
130 g Kristallzucker
3 Eier
1 EL Maizena
5-6 Blätter frische Zitronenmelisse

Rhabarber & Zitronendeck
4 Stangen frischen Rhabarber
2 EL Zucker
2 unbehandelte Zitronen

Etwas Staubzucker und frische Zitronenmelisse als Garnitur

Für den Mürbteig Mehl, Mohn, Zucker und Salz in einer Schüssel vermischen. Sauerrahm unterrühren, die kalte Butter in kleine Würfel schneiden und mit den Händen ins Mehl leicht einarbeiten, dass alles gut vermischt ist (das sollte schnell gehen, die Butter darf nicht zu weich werden). Eine Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und für mind. 30 min. im Kühlschrank rasten lassen.

Eine Tarteform (25 cm Durchmesser) gut ausfetten. Mit dem Mürbteig auslegen, Backpapier in der selben Größe darüberlegen und mit getrockneten Bohnen (Erbsen, Kichererbsen oder Linsen funktionieren genauso) ausfüllen. Damit den Teig für ca. 20 min. bei 170° C blindbacken.

Rhabarber leicht schälen (nur wenn notwendig) und in ca. 2 cm große Stücke schneiden. Am Foto waren die Rhabarberstangen länger, jedoch lassen sie sich auf der fertigen Tarte dann nur schwer schneiden. In einem großen Topf mit 2 EL Zucker mit geringer Hitze ca. 10 Minuten dünsten, bis sie schön weich sind.

Für die Zitronencreme die Zitronen waschen. Von zwei der Zitronen die Schale abreiben und in einen kleinen Topf geben. Alle Zitronen auspressen und den Saft gemeinsam mit Zucker und Maizena hinzufügen.

Gut verrühren und den Topf auf niedriger Hitze erwärmen lassen. Währenddessen die Eier in einem separaten Gefäss aufschlagen, gut vermixen und in die Zitronenmasse einrühren.

Unter ständigem Rühren mit Schneebesen wird die Masse nun langsam etwas fester (aufpassen dass es nicht zu heiß wird!), bis eine dickflüssige, puddingähnliche Creme entsteht. Am Schluss die Zitronenmelisse hacken und unterrühren. Die Creme auf dem inzwischen vorgebackenen Tarteboden verteilen.

Blindbacken Tarte in Schritten

Darauf nun zuerst die Rhabarberstücke sternförmig (oder ganz nach Belieben) anordnen, die Zitronen. in dünne Scheiben schneiden und ebenfalls darauf verteilen.

Nochmals bei 170°C für 20 Minuten im Backrohr fertig backen.

Auskühlen lassen und mit Staubzucker und Zitronenmelisse dekoriert servieren.

Rhabarber-Zitronentarte

 

Bon appétit!

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