Nach den knusprigen und bodenständigen Linzer Augen in Oberösterreich geht es weiter nach Salzburg, wo feine klassische Pralinen am Programm stehen.
Die alte Domstadt Salzburg zieht nicht nur als Geburtsort von Wolfgang Amadeus Mozart Touristen aus aller Welt zu jeder Jahreszeit wie magisch an. Gekrönt von der Festung Hohensalzburg und am Ufer der Salzach liegend, lädt die geschichtsträchtige Altstadt mit seinen engen Gässchen ein, auf historischen Spuren zu wandeln.
Auch ich bin schon seit Kindheitstagen von Salzburg und dem musikalische Erbe des Wunderknaben fasziniert. Als junge Klavierschülerin standen sehr oft Stücke von Mozart am Programm. Beim Einüben war ich zwar weniger davon begeistert, am Ende aber immer stolz, solch berühmte Noten zum Klingen zu bringen.
Kulinarisch trumpft Salzburg mit süßen Köstlichkeiten auf.
Salzburger Mozartkugeln, 1890 vom Konditor Paul Fürst erfunden, sind mittlerweile weltbekannt. Die Marzipan-Nougat-Pistazien Kugel mit Mozarts Antlitz funktioniert so gut wie immer als gern gesehenes Gastgeschenk und österreichisches Mitbringsel (wurde von mir von Dänemark über Sri Lanka bis nach China persönlich getestet und jedes Mal freudestrahlend entgegengenommen).
Langer Rede kurzer Sinn: Von Mozartklängen beflügelt gibt’s bei mir heute feine Amadeuspralinen in Zartbitter und Weiß. (Welche man übrigens auch wunderbar an Schoko-Marzipan und Salzburgliebhaber verschenken kann).
Zutaten (bei mir wurden’s 35 Pralinen)
200g Blockmarzipan
100g Nuss-Nougat
50g gehackte Pistazien
Ein Schuß Amaretto-Likör
50g Staubzucker (Puderzucker)
100g weiße Kuvertüre
100g Zartbitterkuvertüre
Nuss-Nougat in Stückchen schneiden und mit der Hand kleine Kugeln formen. Kühl stellen.
Marzipan gemeinsam mit fein gehackten Pistazien und einem guten Schuß Amaretto vermengen (geht gut mit dem Häcksler des Mixers). Es entsteht eine geschmeidige, grüner Teigkugel.
Die Arbeitsfläche mit etwas Staubzucker einzuckern, die Marzipanmasse darauf ca. einen halben Zentimeter dick ausrollen. Einfach etwas mehr Zucker drauf, falls der Teig zu sehr klebt, und so nach und nach den kompletten Staubzucker einarbeiten. Rund ausstechen, und die Nougatkugeln damit umhüllen.
Weiße und Zartbitter Kuvertüre seperat in Wasserbad schmelzen.
Mit zwei kleinen Teelöffeln in der Schokolade wenden und vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen. Kühl stellen.