Eines der traditionellsten Keksrezepte in der Weihnachtszeit kommt aus der oberösterreichischen Hauptstadt Linz. Weit über die Grenzen hinaus bekannt, sind Linzer Augen mit den typischen drei Löchern und der säuerlichen Ribiselmarmelade der Klassiker am Keksteller.
Das Grundrezept aus dunklem Mürbteig habe ich leicht abgewandelt: Mit Dinkelmehl, Walnüssen und Mohn werden die Kekse noch knuspriger und bekommen den richtigen Biss. Abgerundet wird das Ganze mit selbstgemachter Ribiselmarmelade.
Zutaten für 2 Blech (16 Stück)
200g Mehl (1/2 Dinkel, 1/2 griffiges Weizenmehl)
100g gemahlene Walnüsse
2 EL Mohn
200g Butter (eiskalt)
80g Staubzucker (Puderzucker)
1 EL Vanillezucker
etwas Zitronenschale
1 Prise Salz
Ribiselmarmelade (Johannisbeerkonfitüre) zum Füllen
Staubzucker zum Bestreuen
Für den Mürbteig Mehl, Walnüsse, Mohn und Staubzucker sowie etwas Zitronenschale, Salz und Vanillezucker auf eine Arbeitsfläche sieben. Mit einer Käsereibe die kalte Butter reiben und immer wieder mit etwas Mehl zerbröseln, damit sie nicht zusammenklebt. Das Ei in der Mitte aufschlagen und alles rasch zu einer Mürbteigkugel vermengen, bis die Masse zusammenhält. Auf keinen Fall zu lange kneten, sonst wird der Teig brandig und haftet nicht mehr so gut.
In eine Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 1 Stunde kühl stellen.
Nach dem Rasten den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Falls der Teig anklebt, noch etwas mehr Mehl darüber streuen. Zum Ausstechen nimmt man die speziellen Linzer Ausstecher. Zuerst wird der Boden, und dann die Oberteile mit den drei Löchern ausgestochen.
Bei 160° C für ca. 10 Minuten backen, bis die Kekse goldbraun sind. Achtung, das geht oft relativ schnell, also am Besten dabei bleiben!
Kekse abkühlen lassen. Die Oberteile der Linzer Augen noch am Blech mit Staubzucker bestreuen. Auf die Böden jeweils einen Tupfen Ribiselmarmelade in die Mitte, die bezuckerten Oberteile darauf setzen und leicht andrücken.
Linzer Augen mit einem Loch heißen übrigens Spitzbuben, schmecken aber sonst genau so gut.
Und Achtung – diese Kekse haben leichten Suchtfaktor und sind garantiert schnell weg!
Ein Gedanke zu “Dinkel-Mohn Linzer Augen – Neunmal Kekszeit”