Angeblich ist ja gerade Fasching. Nahrungsfixiert wie ich bin, fällt mir so etwas immer als Erstes an den überall in Hülle und Fülle vorhandenen Krapfen auf. Diese gelten im Moment als absolut gern gesehenes Gastgeschenk, ganz gleich zu welchem Anlass.
Was die kostümierte Seite des Faschings betrifft muss ich mich hier jedoch als absoluten Verkleidungsmuffel outen. Das letzte wirklich spannende Outfit war das einer Schneeflocke. Da war ich fünf.
Apropos Schnee: Die Wetterkapriolen der letzten Tage, die sogar Wien in ein wunderschön weißes (wenn auch vergängliches und absolut verkehrschaotisches) Winterparadies verwandelt haben, brachten mich auf etwas. Wenn schon die Skihütte gerade etwas außer Reichweite, warum nicht zumindest ein Stück davon in die Küche bringen?
Aus diesem Grund kombiniere ich heute Hüttenfeeling mit Faschingsgaudi. Den daraus resultierenden betrunkene Kaiserschmarrn isst man sowieso am Besten dann, wenn einem nicht noch ein halber Skitag bevorsteht.
In diesem Falle: ProstMahlzeit und Lei-Lei!
Zutaten für 2 brave Esser:
4 Eier
200g Mehl
300ml Milch30g Zucker
2 EL Kakao
2 Stamperl Schokolikör (oder ähnliches)
40g Rosinen
Salz
Staubzucker zum Bestreuen
Marillenkompott (am Besten selbstgemacht)
Als Erstes die Rosinen in einem Stamperl Likör einweichen lassen.
In einer großen Schüssel Eidotter mit Milch, dem anderen Stamperl Schokolikör und Zucker verquirlen. Mehl und Kakao darübersieben und mit einer Prise Salz zu einem glatten, dickflüssigen Teig verrühren.
Eiklar zu festem Schnee schlagen. Den Eischnee vorsichtig unter den Teig gemeinsam mit den abgetropften Rosinen (Achtung, der Restalkohol wird später noch verwendet) heben. Das geht am Besten mit einer Teigkarte.
Butter in einer großen Pfanne schaumig erhitzen. Die Hälfte des Teigs bei mittlerer Hitze 3-4 Minute goldbraun werden lassen. Vorsichtig umdrehen, und sobald auch diese Seite durchgebacken ist, mit dem Pfannenwender in kleine Stücke zerteilen.
Den fertigen Kaiserschmarrn mit dem restlichen Likör übergießen und mit Staubzucker bestäuben. Marillenkompott dazu servieren (Es passt aber auch jedes andere säuerliche Fruchtkompott kaiserlich dazu).